27.06.2024 – Auch in diesem Jahr hatten die Schüler*innen der BQL2-1 die Aufgabe, das theoretische Wissen der Unterrichtsinhalte „Anatomie und Physiologie von Herz und Auge“ durch die Sektion von Schweineherzen und -augen zu überprüfen.

Doch warum genau werden in der Pflegeausbildung diese Organe seziert?

Durch das Sezieren können die angehenden Pflegefachmänner und -frauen den Aufbau und die Funktion der Organe überprüfen und besser nachvollziehen. Auch lassen sich Erkrankungen der Organe, wie z. B. der Herzinfarkt oder der Graue Star im Auge, besser verstehen, wenn die Schüler*innen die Strukturen dieser Organe im Detail betrachtet haben.

Die Sektion eines Auges

Zuerst wird das überschüssige Gewebe um das Auge herum weggeschnitten. Anschließend wird das Auge (Hornhaut und Lederhaut) in der Äquatorebene aufgeschnitten. Folgende Strukturen werden dann sichtbar: Iris, Linse, Glaskörper. Die Linse wird dann herauspräpariert und auf das Zeitungspapier gelegt. Sie ist biegsam und funktioniert wie eine Lupe.

„Aha-Erlebnisse“, welche die Schüler*innen dabei hatten:

  1. Die Linse ist flexibel und vergrößert.
  2. Die Hornhaut ist sehr stabil.
  3. Der Sehnerv ist sehr dick (Durchmesser ca. 5 mm).
  4. Der Glaskörper ist gallernartig und nicht starr.

Die Sektion eines Herzens

Bei der Sektion der Schweineherzen fand zunächst eine genauere Betrachtung der äußeren Strukturen mit ihren Herzkranzgefäßen, der Aorta usw. statt. Dann wurden die Herzen mithilfe eines Skalpells aufgeschnitten, um eine innere Untersuchung durchzuführen. Dabei wurden u. a. die Herzkammern, Herzklappen und der Herzmuskel begutachtet. Im geöffneten Herzen wurden dann mittels blauer und roter Fäden die Wege des sauerstoffreichen sowie sauerstoffarmen Bluts durch das Herz simuliert. Abschließend wurden die einzelnen Strukturen des Herzens beschriftet und fotografiert.

Weitere Informationen zur Pflegeausbildung finden sich hier: https://www.bbsam.de/berufsfachschule-pflege/