07.07.2023 – Sarah Henken und Pia-Marie Lampe, Schülerinnen der Berufsfachschule Pflege, haben insgesamt vier Wochen in Spanien die Perspektive gewechselt und dort im Rahmen eines Praktikums gelernt und gearbeitet. „Der Einsatz war für uns beide sehr aufregend, wir haben sehr viel erlebt und haben Erinnerungen gesammelt, die wir nie vergessen werden. Für uns beide war der Einsatz ein Riesen-Erfolg“, schwärmt Sarah Henken. „Wir waren die erste Woche in der Schule in einer Pflegeklasse und haben dort am Unterricht teilgenommen. Hier konnten wir viele Kontakte knüpfen und haben aktiv am Unterricht teilgenommen. Anschließend waren wir drei Wochen im Krankenhaus Vithas in Vigo“, erinnert sich Pia-Marie Lampe. Hier seien sie im Operationssaal tätig gewesen. „Dies war für uns sehr aufregend, da wir beide noch keine Erfahrungen im OP gesammelt hatten. Wir konnten sehr viel sehen und waren fasziniert. Kein Tag war wie der andere und man lernte sehr viel dazu.“
Der Austausch ist von der BBS am Museumdorf organisiert worden, im Rahmen des „Wahleinsatzes“. Dieser gehört zu den Einsatzarten, die die Auszubildenden im 3. Ausbildungsjahr absolvieren können. Hier haben sie die Möglichkeit in einen Fachbereich nochmal hineinzuschauen oder einen zusätzlichen Bereich kennenzulernen. „Unsere Partnerschule in Spanien hatte das Angebot gemacht, zwei Schüler aufzunehmen, und das haben wir dankbar angenommen“, freut sich Schulleiter Günter Lübke über die gelungene Premiere.
Ein solches Praktikum sorgt nicht nur für eine fachliche Umstellung. Die beiden Schülerinnen aus dem Landkreis Cloppenburg mussten auch ihre inneren Uhren ein wenig verstellen. „Der gesamte Tagesrhythmus ist in Spanien anders als in Deutschland. Die Mahlzeiten finden immer etwas später statt, zum Beispiel gab es das Mittagessen in dem Studentenwohnheim, in dem wir wohnten, um 15 Uhr und Abendessen frühestens ab 21 Uhr. Dementsprechend anders sind auch die Ladenöffnungs- und Arbeitszeiten.“ Auch mit einer auch ohne vorherige Pandemie für Nordlichter ungewöhnliche Nähe mussten sich die beiden Schülerinnen einstellen. „Es wurde sich häufig mit einem angedeuteten Kuss auf beide Wangen begrüßt, woran wir uns auch erst einmal gewöhnen mussten“, berichtet Pia-Marie Lampe.
Am Ende konnten die beiden Pflegeschülerinnen fachlich bleibende Eindrücke gewinnen. „Dass uns viel zugetraut wurde und wir viel mithelfen konnten, war ziemlich cool, denn so gewannen wir an Selbstvertrauen und fühlten uns im Team akzeptiert. Wie schön diese Stadt war, hat uns auch sehr begeistert, das Meer so nah an der Tür gehabt zu haben, war sehr schön und auch den Pilgerort Santiago de Compostela zu bereisen war atemberaubend“, berichtet Sarah Henken. Das Fazit der beiden lautet: „Der Austausch hat uns sehr viel gebracht, wir haben viele neue Menschen kennen gelernt, Kontakte geknüpft, sehr schöne Orte und Sehenswürdigkeiten gesehen und vor allem durch die viele Nutzung von Englisch und Spanisch ein besseres Sprachverständnis erwerben können.“
Quelle: Landkreis Cloppenburg
Foto: Die Schülerinnen der BBS am Museumsdorf Pia-Marie Lampe (links) und Sarah Henken haben in Spanien berufliche Auslandserfahrung im Pflegesektor gesammelt. Fotografin: Lampe