22.12.2022 – Den Gästen, ihren Angehörigen und den Mitarbeitern des Hospizes „Wanderlicht“ wollten Schülerinnen und Schüler der BBS am Museumsdorf zur Adventszeit eine Freude machen. Die Berufseinstiegsklasse Gesundheit und Soziales produzierte deshalb Adventsgebäck und überreichte sie der Einrichtung.
„Wanderlicht“ ist ein stationäres Hospiz im Landkreis Cloppenburg. Seine Aufgabe sieht das Hospiz darin, seinen Gästen die Angst vor dem Sterben zu nehmen, ihnen den Abschied zu erleichtern und ihre verbleibende Zeit möglichst lebens- und erlebenswert zu gestalten.
Einigen Schüler(inn)en der BEGS 2-2 war das Wort „Hospiz“ bis vor kurzem noch völlig unbekannt. Nach einem Besuch im Hospiz „Wanderlicht“ in Cloppenburg mit einer sehr lehrreichen Vorstellung der Einrichtung und deren Arbeit entschlossen sich die Lernenden gemeinsam mit den Lehrkräften Julia Kemper und Ludmila Kaiser ein Projekt der „besonderen Art“ zu entwickeln. Nachdem bereits im letzten Jahr Adventsgebäck an das Hospiz übergeben wurde, war das Motto „Weihnachtsbäckerei“ schnell gefunden. Neben der Produktion von weihnachtlichem Gebäck und deren fachgerechten Verpackung erstellten die Schüler im fachpraktischen Unterricht „Betreuung“ Weihnachtskarten mit einem persönlichen Weihnachtsgruß.
Die „süßen“ Grüße sollten nicht nur für die Gäste im Hospiz eine Überraschung zum Nikolaustag sein. Sondern auch für die vielen Mitarbeiter/-innen sollten sie als ein großes Dankeschön für deren wertvolle und unbezahlbare Arbeit gelten. Auch an die Besucher/-innen des Hauses wurde gedacht. „Ein gemütlicher Nachmittag bei einer Tasse heißem Kakao und liebevoll hergestelltem Gebäck“ soll die gemeinsame Adventszeit zu einer besonderen Erinnerung aufleuchten lassen, so Julia Kemper.
Unterstützt auch von den Lehrerinnen Juliane Klumpe und Hildegard Haase sammelten die fünfzehn Schüler/-innen durch dieses Projekt Erfahrungen in verschiedenen beruflichen Richtungen – denn auch die Fachbereiche „Einblick in Bäckerei & Konditorei“ sowie „Einblick in die Pflege & Betreuung“ stehen auf dem Lehrplan. Darüber hinaus stand aber der wichtige Aspekt der Nächstenliebe im Vordergrund! Die Schüler/-innen erfuhren in diesem Projekt, dass „Nächstenliebe“ auch mit ganz kleinen Dingen gelebt werden kann. Erkenntnisse, welche die Schüler mitnehmen konnten, waren sehr einfach: „Man kann auch einfach mal danke sagen!“, „Nicht nur darüber sprechen – einfach mal machen!“ und „Manchmal ist es so einfach. Man muss nur mal schauen, womit man seinen Mitmenschen eine Freude machen kann!“.